VIVALPIN Classics – Piz Palü 

Der manchmal heikle Schlussanstieg auf den Ostgipfel führt über eine 40° steile Flanke

Er gilt als einer der begehrtesten Alpengipfel. Und das obwohl der die 4.000 und inzwischen auch die 3.900 Marke knapp verpasst. Aktuell misst der höchste Punkt laut Schweizer Bundesamt für Landestopografie nur noch 3.899m, in vielen Karten ist der vergletscherte Gipfel noch mit 3.905m vermerkt. 

An der Fuorcla d’Arlas betritt man den Persgletscher und zieht die Steigeisen an

Der Anblick von der Diavolezza ist ein atemberaubendes Fotomotiv. Bereits 1835 wurde der 3.882m hohe Ostgipfel zum ersten Mal bestiegen, die Erstbesteigung des Hauptgipfels folgte dann mit etwas Verzögerung erst 1866 von Kenelm Edward Digby mit seinem Bergführer Peter Jenny. 

Blick am Abend von der Diavolezza auf Piz Palü und Persgletscher

Der Normalweg führt heute von der Diavolezza über den Persgletscher, die wilden Cambrena Brüche auf die Ostschulter und dann (bei zunehmender Ausaperung) oft heikel und ausgesetzt zum Gipfel.

Weitere empfehlenswerte Routen sind die Überschreitung aller drei Palügipfel mit Abstieg über den Fortezzagrat und der Ostpfeiler auf den Ostgipfel. Letzterer ist der einzige relativ sichere Anstieg durch die spektakuläre Nordwand und bietet Genusskletterei im dritten Schwierigkeitsgrad und Eis bis 50°.

Gipfelpanorama