Bergführer werden

Andy klettert die gesamte Route in Zustiegsschuhen – ein großer Vorteil in den Schrofenpassagen, aber nur wenn man das entsprechende Kletterkönnen mitbringt

Die Marihuanabuam am Plankenstein bieten Plaisir-, Schrofen- und Tradkletterei bis zum oberen V. Schwierigkeitsgrad. Die Wandhöhe beträgt gut 300 Metern, die Kletterlänge 10 Seillängen. 

Andy klettert die Route als Trainingstour für seine Bergführerprüfung zusammen mit seinem „Lehrherren“ und Bergschulleiter Christof.

Die Ausbildung zum Staatlich Geprüften Berg- und Skiführer ist höchst anspruchsvoll und fordernd. Sie dauert mindestens drei Jahre. Damit du überhaupt in die Ausbildung einsteigen kannst, musst du bereits ein hervorragender Allround-Bergsteiger sein. Denn in allen alpinen Disziplinen werden Höchstleistungen gefordert.

Standplatzbau schnell und effektiv – eine der Paradedisziplinen des Bergführers

Dein Können im Fels, Eis und auf Ski wird zunächst einmal in den „Einstellungsprüfungen“ während insgesamt 12 Tagen auf Herz und Nieren geprüft. Die genauen Anforderungen findest du hier.

Andy hat diese Lehrgänge bereits hinter sich und allesamt bestanden. Das ist auch die Voraussetzung, damit er in die eigentliche Ausbildung zum Führen von Gästen überhaupt einsteigen kann. Womit wir wieder bei den Marihuanabuam wären. Denn es ist ein beträchtlicher Unterschied ob du mit einem Spezl in Wechselführung hinaufturnst oder als Seilerster und Guide vom Einstieg bis zum Gipfel und wieder zurück die Verantwortung trägst: Da gilt es Quergänge abzusichern, die Standplatzwechsel zu organisieren, im einfachen Gelände gestaffelt zu klettern oder auch mal Schrofenpassagen am kurzen Seil zu überwinden

Andy hat die Trainingstour dann übrigens mit Bravour und in einer guten Zeit (auch das spielt bei der Bergführerausbildung eine entscheidend Rolle) gemeistert.
Chapeau!

Weitere Infos zur Bergführerausbildung findest du hier

Gerne informieren wir dich persönlich über die Ausbildung und das dabei erforderliche Praktikum.

Zeit ist zwar nicht alles – für den Bergführer aber ein wichtiger Sicherheitsfaktor