Bergführer ist nicht gleich Bergführer

Ob mit Ski oder zu Fuß: Staatlich Geprüfte Berg- und Skiführer sind die hochspezialisierten Allrounder im Bergsport

In Deutschland ist der Titel „Bergführer“ nicht geschützt. Zusätzlich zu den Staatlich geprüften Bergführern, Heeresbergführern und Polizeibergführern gibt es allein für den Wanderbereich über 40 unterschiedliche Qualifikationen. 

In Bayern und nur in Bayern gibt es Gottseidank eine Berg- und Skischulverordnung, die den Wildwuchs einschränkt und den Kursbetrieb und die Ausbildung von Kunden regelt. Der wichtigste Punkt der Berg- und Skischulverordnung bezieht sich auf die Bergschul-Leitung. Diese darf ausschließlich von Staatlich Geprüften Berg- und Skiführer:innen übernommen werden. Damit verbunden ist die juristische Verantwortung für die Ausschreibung und selbstverständlich auch für die Touren- und Bergfüher:innen-Auswahl.

Das internationale Bergführerabzeichen

Staatlich Geprüfte Berg- und Skiführer:innen sind die hoch spezialisierten Allrounder unter den Bergsportlern, die Ausbildung ist aufwändig  und dauert in der Regel mehrere Jahre. Wer die Prüfung besteht, darf zurecht stolz auf den Titel (und das Abzeichen) sein. Die Staatliche Prüfung ist die höchste Qualifikation im Bergsport und sie ist international anerkannt.

Bergführer im steilen Fels – immer am „scharfen Ende des Seils“

Die Ausbildung zum Staatlich geprüften Heeres- oder Polizeibergführer ist aufwändig und in vielen Punkten mit der „zivilen“ vergleichbar. Diese Qualifikationen sind im EU Ausland gleichwohl anerkannt, die Leitung einer Berg- und Skischule bleibt Polizei- und Heeresbergfürhern allerdings (in Bayern) verwehrt.

Alle weiteren Qualifikationen (u.a. alle Bergwanderführer:innen, Kletterlehrer:innen, Canyoning Guides, Trainer, Bergwachtmitarbeiter usw.) gelten lt. Berg- und Skischulverordnung als Hilfskräfte. Sie dürfen in Bergschulen unter bestimmten Bedingungen im In- und Ausland eingesetzt werden.

Neben den Staatlich Geprüften Berg- und Skiführern gibt es noch die Staatlich Geprüften Skilehrer. Diese ebenfalls international anerkannte Qualifikation regelt den Skischulbetrieb.

Seit der Gründung im Jahr 1985 organisiert VIVALPIN Berg- und Skitouren in den Alpen und den Bergen der Welt. Wolfgang Pohl und Christof Schellhammer, die Gründer, waren selbst für viele Jahre in der Berg- und Skiführerausbildung tätig, Christof Schellhammer ist heute Vorsitzender des Verbandes Deutscher Bergschulen und mit diesem Verband auch Mitglied in der Natursportakademie, Wolfgang Pohl ist Präsident des Deutschen Skilehrerverbandes.

Jahr für Jahr: Bergührer:innen Fortbildung an der Alpspitze

Von je her kommen bei VIVALPIN nur Bergführer:innen nicht nur mit der notwendigen Qualifikation zum Einsatz, sie müssen sich auch über regelmäßige Bergschulinterne Fortbildungen auf dem aktuellen Wissensstand halten.