Lisa ist eine begeisterte Weltenbummlerin, Wanderin, Bergsteigerin, Kletterin und seit 2018 bei VIVALPIN. Sie ist vom Atlantik zum Mittelmeer gewandert, war in Island und Südamerika zu Fuß unterwegs, darüber hinaus kennt sie viele Berg- , Hoch und Klettertouren. Dass sie auch ein Faible für Alpenüberquerungen hat, scheint da kaum verwunderlich. Die geprüfte Bergwanderführerin hat sich wie man so schön sagt, das Hobby zum Beruf gemacht und ist nun in der Bergschule für die Planung, Organisation und Durchführung der Alpenüberquerungen verantwortlich.
Alpenüberquerungen sind ein Klassiker im VIVALPIN Programm. Bereits 1985 gab es die erste. Damals noch vom Bodensee zum Bernardino, weitere sollten folgen wie die vom Gotthard zum Simplon und bald auch der E5 von Oberstdorf nach Meran. Umwehte die ersten Touren vor nunmehr gut 30 Jahren noch ein Hauch von Abenteuer, so sind die heutigen Wanderungen bestens organisiert, die Guides kennen „jeden Stein“ und die einzigen (nicht unerheblichen) Unwägbarkeiten betreffen Wetter und Verhältnisse.
Lisa lässt es sich nicht nehmen, persönlich mindestens eine der Alpenüberquerungen pro Jahr zu führen. Dafür ist sie zu gerne mit ihren Gästen unterwegs, außerdem ist es eine fantastische Möglichkeit, sich mit anderen Bergführern von befreundeten Bergschulen zu treffen, sich mit den Hüttenwarten zu besprechen und einfach, um eine gute Zeit zu haben.
Das Führen einer Gruppe über die Alpen bedeutet für jeden Bergwanderführer und Bergführer eine große Herausforderung. Nicht wegen der technischen Anforderungen – die sind in der Tat nicht besonders anspruchsvoll – sondern wegen des Gesamtpaketes aus Technik, Taktik und Verantwortung. Die Gäste sollen ihre gebuchte Tour schließlich genießen können, das Tempo muss passen, die Pausen sowieso, und jeder Tag muss in Abhängigkeit von Wetter und Verhältnissen individuell aufs Neue geplant werden. Das ist aber nicht alles, der Guide sollte einen siebten Sinn dafür haben, wie seine Gäste „drauf“ sind, was sie erwarten, wie viele Reserven sie noch haben und vor allem, wie die Gruppe als gesamtes täglich bestens gelaunt das Tagesziel erreicht.
Bereits im Vorjahr beginnt für Lisa die Organisation und Planung der Alpenüberquerungen. Wenn die Tourenberichte der Bergwanderführer und Bergführer ausgewertet, weiß sie, wo es Routenänderungen oder –verbesserungen gibt. Vielleicht ist auch der ein oder andere Stützpunkt z.B. wegen Bauarbeiten nicht mehr verfügbar, ein Transfer nicht mehr möglich oder eine Etappe erweist sich als zu lang oder zu kurz. Ist die Route geklärt, dann geht es umgehend an die Reservierung der Stützpunkte und der Transfers sowie an die Einteilung der Bergwanderführer und Bergführer. Auch da ist eine sorgfältige Auswahl wichtig, besonders bei den ersten Terminen, wenn noch viele Altschneefelder die Route erschweren. Da legt Lisa großen Wert darauf, dass nicht nur ein qualifizierter Bergwanderführer die Gruppe begleitet, sondern zusätzlich ein Staatlich geprüfter Bergführer. Der hat dann für knifflige Stellen ein Seil dabei, außerdem einen Eispickel zum Stufen schlagen, so dass die Gäste bequem und angstfrei ihre Tour genießen können.
Das Einpflegen der Homepage, die Betreuung der Sozialen Medien ist dann ein weiteres Thema, bei dem Lisa von Francis und Anna unterstützt wird. In der Zwischenzeit sind auch die Verträge mit den Vertriebspartner wie z.B. DERTOUR unterschrieben und erst, wenn alle Puzzle-Teile zusammengefügt sind, dann sind Lisa und das ganze VIVALPIN zufrieden.
Unsere Alpenüberquerung vom Tegernsee nach Stetzing vom 28.06. bis 05.07.2021 entsprach den durch Vivalpin in der Werbung geweckten Erwartungen. Sie war logistisch optimal organisiert. Gepäck und Personentransfers haben reibunglos funktioniert. Die Hotels – teilweise mit Spa-Angebot – waren – auch kulinarisch – top. Unser Bergführer, Christian Zollner, war uns ein empathischer, erfahrener und mit großer Natur- und Gebietskenntnis ausgestatteter Begleiter, der in dieser Woche zu einem guten Freund geworden ist. Wer sich täglich fünf Stunden auf den Beinen halten kann und so eine Tour nicht macht, begeht einen großen Fehler.