Schon gewusst,…

… dass Hintertux früher zum Schmirntal gehört hat?

Das Schmirntal ist ein rund 12 Kilometer langes Seitental des Nordtiroler Wipptals, das sich von St. Jodok am Brenner in östlicher bis nordöstlicher Richtung erstreckt. Es trennt die Tuxer Alpen im Norden von den Zillertaler Alpen im Süden. 

Unterwegs zum Skitourenklassiker Vennspitze

Die Besiedlung des Schmirntales reicht bis in die vorgeschichtliche Zeit zurück. Schon illyrische Hirten trieben ihr Vieh über das Tuxer Joch, was der Fund einer Bronzenadel bestätigt. 1249 wird das Schmirntal erstmals explizit in einer Urkunde als „Vallis smurne“ erwähnt. Seit 1811 ist Schmirn eine selbständige politische Gemeinde, bis 1926 gehörte das heutige Hintertux zur Gemeinde Schmirn. Viele Jahrhunderte hindurch hatten die Hintertuxer ihre Begräbnisstätte in Mauern oberhalb von Steinach, da auch ihre Kirchengemeinde zum Schmirntal gehörte. Lang und mühevoll war der Weg, den man mit den Toten über das wegen des raschen Nebeleinfalls berüchtigte Tuxer Joch nahm. Oft musste die Verwandtschaft monatelang warten, bis im Frühjahr der Steig über das Joch schneefrei war. Inzwischen lagen die Leichen der Verstorbenen gefroren auf dem Dachboden der Höfe. Beim „Steckholzer“ in Obern gab es eine (heute noch bestehende) Totenkammer, wo die Verstorbenen über Nacht aufgebahrt wurden, bis man am nächsten Tag den Weg nach Steinach fortsetzte.

Unter der Sagwand

Heute ist die Region im südlichen Teil des Zillertals ein wahres Paradies für Naturliebhaber und bietet Winter wie Sommer zahlreiche Routen, die das Herz eines jeden Bergsportlers höherschlagen lassen. Umgeben von majestätischen Gipfeln, tief verschneiten Wäldern und unberührten Hängen bietet das Schmirntal das perfekte Terrain für alle Skitourenbegeisterten – egal ob Anfänger oder erfahrene Tourengeher.