Schon gewusst,…

…dass schon die alten Römer den Julierpass nutzen? 

Der Julierpass kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Er befindet sich im schweizerischen Kanton Graubünden und verbindet das Rheintal mit dem Engadin und dem Comer See. Zahlreiche Münzfunde und insbesondere römische Straßenüberreste nördlich der Passhöhe sowie oberhalb von Sils und Silvaplana deuten darauf hin, dass der Julierpass einer der wenigen Alpenpässe war, der bereits in römischer Zeit intensiv befahren wurde, wenn auch nur mit zweirädrigen Karren und auf steilen und holprigen Wegen. Möglicherweise spielte sich über den Julierpass der Nord-Süd-Verkehr mit den beladenen Wagen ab, während die leeren Karren auf dem Rückweg den kürzeren, aber steileren und lawinengefährdeten Septimer vorzogen, der das Oberhalbstein und das Bergell ohne den Umweg über das Engadin verbindet. 
Nach Ende des römischen Reiches im Mittelalter war der Julierpass im Vergleich zum Septimerpass eher unbedeutend. Das änderte sich abrupt als die Julierstraße zwischen 1820 und 1826 ausgebaut wurde. Seit ihrer Fertigstellung ist der Julierpass wieder die wichtigste Verbindung ins Engadin. Er erstreckt sich über 45 Kilometer und weist eine Steigung von maximal 11% auf. Trotz ihrer Scheitelhöhe von 2.284 Meter verläuft die Fahrstraße nicht durch Lawinengelände, sodass der Pass ganzjährig offengehalten werden kann. Seit den 1990er-Jahren wurde die Passstraße an vielen Stellen ausgebaut, was abschnittsweise einem Neubau gleichkommt. So wird beispielsweise die exponierte Partie im Crap Ses seit 1992 durch einen 706 m langen Tunnel umfahren. Seit dem Sommer 2008 wird auf einem Teilstück der Nordseite eine neue Straße angelegt, um die Anzahl der Kehren zu verringern.
Heute ist der Julierpass vor allem bei Wintersportlern beliebt. In der Gegend am Julierpass rund um Bivio steht eine Vielzahl an abwechslungsreichen Skitouren mit unterschiedlichen Anforderungen an Technik und Kondition zur Auswahl. Hier warten zig Ski-Tourengipfel wie Roccabella, Piz Turba oder Piz Grevasalvas mit fantastischen Abfahrten auf dich .

Die Region ist außerdem sehr schneesicher und bietet daher beste Skitouren – Bedingungen bis ins Frühjahr!