Nach zahllosen alpinen Fels- und Sportkletterrouten in den Alpen ab Mitte der Siebziger Jahre sollte es 1986 endlich soweit sein. Unser erster Klettertrip in die Vereinigten Staaten, der uns ins gelobte Land der Kletterer in die Smith Rocks nach Oregon, ins Yosemite Valley und schließlich nach Joshua Tree in Kalifornien führen sollte. Der absolute Höhepunkt war natürlich das „Valley“ mit seinen Riesen Half Dome und El Capitan. Doch bevor wir uns an derartige Aufgaben heranwagten, mussten wir uns zuerst an die spezielle Granitkletterei, an das Riss-, Verschneidungs- und Reibungsklettern gewöhnen. Eine ideale Spielwiese für alle Neulinge ist bis heute das Klettergebiet Tuolumne Meadows im High Yosemite.
Der Stately Pleasure Dome war so ein Test Piece und wir waren begeistert über die ungewohnte und spielerische Art des Kletterns mit der amerikanischen Art der Absicherung.
Was für ein Abenteuer, was für eine Lockerheit und was für tolle und unkomplizierte Menschen. Für uns damals undenkbar, wie sich die USA vom Inbegriff der Freiheit und des coolen Way of Living zu einem Land entwickeln sollte, das von einem Idioten regiert wird und heute scheinbar nur noch an sich selbst denkt.